🛠️ Bau einer einfachen Wasserfilter-Station
Eine Wasserfilter-Station kann man leicht selbst bauen. Sie hilft dabei, Schmutz und Schwebstoffe aus dem Wasser zu entfernen. Solche Filter werden oft in ländlichen Gebieten oder in Notfällen eingesetzt. So lässt sich Wasser vor dem Gebrauch reinigen.
1️⃣ Materialien
- Ein grosser Behälter (z. B. ein Eimer oder ein Kanister)
- Sand (fein und grob)
- Aktivkohle (z. B. aus dem Aquarium-Zubehör)
- Kies oder kleine Steine
- Ein feines Tuch oder Baumwollstoff (als Sieb)
- Ein Auffangbehälter für das gefilterte Wasser
2️⃣ Aufbau des Filters
Der Filter besteht aus mehreren Schichten. Jede Schicht hält andere Schmutzteilchen zurück. Wichtig: Unten im Eimer sollten kleine Löcher sein, damit das gereinigte Wasser abfliessen kann. Damit keine Aktivkohle herausfällt, deckt man die Löcher mit einem feinen Tuch oder Netz ab.
- Unterste Schicht: Aktivkohle
- Entfernt Gerüche und Schadstoffe.
- Etwa 3–5 cm hoch einfüllen.
- Darüber: Feiner Sand
- Hält kleine Partikel zurück.
- Schichtdicke: ca. 5–7 cm.
- Dann: Grober Sand
- Filtert gröberen Schmutz.
- Ebenso ca. 5–7 cm hoch.
- Nächste Schicht: Kleine Kiesel
- Sorgt für Abfluss und Durchlässigkeit.
- Etwa 5 cm dick.
- Oben: Grobe Steine oder Kies
- Schützt die unteren Schichten vor Verstopfung.
- Fülle etwa 5–8 cm in den Behälter.
- Abdeckung: Feines Tuch
- Hält das Filtermaterial im Behälter zurück.
3️⃣ So funktioniert der Wasserfilter
Man gibt Wasser oben in den Filter. Es fliesst langsam nach unten durch die Schichten. Dabei werden Schmutz, Trübungen und manche Schadstoffe aufgehalten. Die Aktivkohle bindet auch Chemikalien und verbessert den Geschmack des Wassers.
4️⃣ Was man beachten sollte
- Der Filter entfernt keine Bakterien oder Viren. Deshalb sollte man das Wasser danach abkochen oder desinfizieren.
- Alle Schichten müssen regelmässig gereinigt oder ersetzt werden. Sonst verstopft der Filter.
- Diese Lösung ist gut für Notlagen oder als Vorfilter, ersetzt aber keine moderne Wasseraufbereitung.
5️⃣ Warum das wichtig ist
Solche einfachen Filter sind weltweit im Einsatz – zum Beispiel in Entwicklungsländern oder bei Camping-Ausflügen. Sie zeigen, dass man mit wenigen Mitteln die Wasserqualität verbessern und damit Krankheiten vorbeugen kann.